Wenn das Telefon klingelt und der Anrufer das Stichwort Corona erwähnt, sollten Nutzer aufpassen. Denn es könnte sich um einen Betrugsanruf handeln. Diese Tricks verwenden Kriminelle aktuell.
Was bei Ping-Anrufen zu tun ist
Kriminelle nutzen die Corona-Krise aus, um Nutzer mit betrügerischen Anrufen in die Falle zu locken. Das berichtet das Unternehmen Clever Dialer, das Daten rund um Telefonbetrug sammelt und auswertet.
So berichten Nutzer von Anrufen, in denen sich Unbekannte als Mitarbeiter des Gesundheitsamts ausgegeben haben. Der Anrufer behauptete, Informationen zum Coronavirus zu haben. Zudem bot er auch Zahnzusatzversicherungen an oder versuchte einen anderen Vertragsabschluss.
In anderen Fällen melden sich Anrufer im Namen renommierter Institute und behaupten, der Angerufene hätte Geld gewonnen. Wegen der aktuellen Lage ließe sich der Gewinn aber nicht per Post liefern. Aus diesem Grund sollen Nutzer ihre Bank- und weitere private Daten angeben, wie das Geburtsdatum.
Was Nutzer tun sollten
Generell ist es ratsam, bei verdächtigen Anrufen keinem Vertrag zuzustimmen. Haken Sie kritisch nach oder legen Sie auf – vor allem, wenn der Anrufer versucht, einen unter Druck zu setzen.
Im Zweifel prüfen Sie die Nummer des jeweiligen Instituts mithilfe eines Telefonverzeichnisses oder der entsprechenden Website und rufen Sie das Institut direkt an. Rufen Sie nicht die angerufene Nummer zurück. Lassen Sie sich auch nicht von einer korrekten Nummer auf der Telefonanzeige beirren, wenn Betrüger sich bei Ihnen melden. Denn mithilfe der sogenannten Call-ID-Spoofing-Methode können Kriminelle den Anruf durch eine beliebige Nummer vortäuschen.
Anrufer der Netzagentur melden
Nutzer können verdächtige Nummern an die Bundesnetzagentur melden. Die Behörde kann unter anderem Nummern sperren lassen. Wie Sie Nummern der Bundesnetzagentur melden können und was Sie dabei beachten müssen, lesen Sie hier .
Um unerwünschte Telefonwerbung an sich für die Zukunft zu vermeiden, sollten Verbraucher ihre Telefonnummer nur angeben, wenn sie für die Vertragsabwicklung unbedingt nötig ist. Auch sollten die eigenen Daten nicht zu Werbezwecken verwendet werden dürfen.